Mosel, Juli 2020

Sonntag 11.7.2020

 

 

 

Früh gegen 9 Uhr morgens starten wir und erreichen unser Ziel, den Stellplatz Mosel Beach in Mehring, um 13:15 Uhr.

 

 

Um es vorweg zu nehmen, diesen Stellplatz werden wir nicht wieder anfahren. Der Empfang durch den Platzwart war durchaus freundlich. Wir bekamen einen Platz in der zweiten Reihe. Die Ufer Plätze waren leider bereits alle ausgebucht. Der Platz selbst ist recht ungepflegt, staubig und hat nur recht enge Parzellen. Der Preis von € 12,-/ Nacht incl. Strom ist jedoch noch angemessen.

 

In dem zu Platz gehörenden Restaurant gab es um 13:30 Uhr nichts mehr zu Essen. Die Bedienung hatte schon die Füße hochgelegt. Dafür wurden wir aber von 16:00 bis 22:00 Uhr mit einer aus max. 5 Tönen bestehenden „Melodie“ dauerbeschallt. Es erinnerte an defekte Schallplatten vergangener Jahre. Andere Gäste schien das nicht zu stören. Die Terrasse war bis spät abends gut besucht. Trotz eines sichtbar aufgestellten, gut gefüllten Getränkekühlschranks war der mürrische Wirt nicht bereit mir ein paar Flaschen zu verkaufen. Und das bei laut stöhnender, Corona geschädigter Gastronomie.

 

Positiv zu erwähnen ist hingegen das Landgasthaus Müller in Mehring. Wir haben dort sehr gut zu Mittag gegessen, gehobene Küche, leistungsgrechte Preise. Das ist eine klare Empfehlung.

 

 

Ebenso das Weingut Endesfelder, die ausgesteckt hatten.

 

Lena Endesfelder, Jungwinzerin und ehemalige deutsche Weinkönigin

 

hat uns perfekt bedient. Ihr wunderbarer Weißburgunder, dazu einen Flammkuchen der Güteklasse A und ein paar Käsewürfel rundeten den Tag ab. Unser schönstes Erlebnis in Mehring.

 

Montag 12.7.2020
 

Wieder gutes Wetter, perfekt, um vor dem WOMO zu frühstücken. Gegen 9:30 Uhr machen wir uns auf den Weg nach Klüsserath, mussten aber zuvor noch einkaufen. Der STP in Klüsserath war gut besucht, aber es waren noch ausreichend Plätze verfügbar. Wir fuhren zum Einkaufen jedoch weiter und sahen dann ganz in der Nähe den „STP bei den Pappeln“ - auch recht schön gelegen, kleiner als Klüsserath, aber sehr gepflegt. Das ist ebenfalls eine Option.

 

 

Dann erreichten wir Trittenheim und fanden hier den idealen STP (€ 10,--/Nacht incl. Strom) , direkt am Moselufer, gepflastert, komplette Infrastruktur vorhanden, einschließlich Edeka, Metzgerei und reichlich Gastronomie. Wir bleiben!

Hinsichtlich der Trittenheimer Gastronomie hatten wir uns bei der Durchfahrt sehr getäuscht, wie sich bald herausstellte. Trotz der großen Klagen der Gastronomen wegen der Corona-Krise, hielt es kein Betrieb (es gibt auch nur zwei oder drei) für nötig, zu Mittag zu öffnen. Eine Ausnahme bildete der Seminarshof

 

der aber so gut ausgebucht war, dass weder mittags noch abends ein Platz zu bekommen war.

Gleich hier am STP um die Ecke gibt’s eine Strauße; hoffentlich hat sie geöffnet heute Abend. Sie hatte!!!

Aber eine weitere Enttäuschung – nichts zu essen außer Käsewürfeln und ein Wein, der gut zum säuern des Salates geieignet gewesen wäre.

 

Auf unserer Suche nach Nahrung fanden wir dann am zweiten Tag unseres Aufenthaltes das kleine ital. Ristorante Pinochchio, gleich gegenüber vom Seminarshof. Schöne schattige Terrasse, freundliche Bedienung und gutes Essen zu moderaten Preisen wird hier geboten.

 

 

Montag 13.07.2020

 

Radtour nach Neumagen-Drohn auf der anderen Moselseite.

 

 

Auch dort an der Marina ein super STP. Den werden wir wohl auch noch anfahren. Schau ma mal.

 

 

Mittwoch 15.07.2020

 

Minheim stand heute auf dem Plan. Zuvor wollten wir uns aber in Wittlich einen PKW-Transporter ansehen, was wir auch gemacht haben. Auf dem Weg von dort nach Minheim haben wir dann den STP in Kesten

(€ 10,--/Nacht incl. Strom) entdeckt. Auch schön gelegen, direkt am Moselufer mit noch etlichen freien Plätzen, auch in der ersten Reihe. Platz Nr. 5 wurde unserer. Als wir einfuhren dachten wir, wir wären schon da. Stand doch das exakt das gleiche Wohnmobil da und dazu noch genau die gleichen Fahrräder - Zufälle gibt’s.

 

Gastronomisch ist Kesten auch tiefste Diaspora. Lediglich das Weingut St. Michael bot ab 17:00 Uhr etwas zu essen an.

 

Wunderschöner Gastgarten, Bedienung durch den Inhaber sehr freundlich, Zucchini-Süppchen perfekt, Ofenkartoffel mit Lachs ebenfalls, nur das Winzersteak mit Bratkartoffeln konnte nicht zufrieden stellen. Die Bratkartoffeln waren leider aufgewärmt und nur lauwarm. Das kann man, zumal überhaupt kein Betrieb herrschte, deutlich besser machen. Dazu hat man sich auch noch zu unseren Ungunsten verrechnet, € 42,60 statt € 44,60 wäre die richtige Summe gewesen.

 

Wir bleiben noch einen Tag, verpflegen uns aber jetzt lieber selbst. Dazu sind wir 5 km nach Lieser geradelt und haben dort beim Metzger Sopp (eine klare Empfehlung!), wo noch 100 % der Produktion im eigenen Haus stattfindet

 

 

und beim Bäcker Mertes (Empfehlung) sehr gut eingekauft.

 

 

Freitag, 17.07.2020

 

Schon recht früh starteten wir in Richtung Enkirch. Den dortigen Stellplatz hatten wir in guter Erinnerung von früheren Besuchen. Wir hatten Glück und fanden auch schnell einen schönen Platz mit großen Abständen zu allen Nachbarn.   

 

Um 14:00 Uhr öffnete unsere Lieblingsstrauße bei Marco Daun in Burg,

 

nur wenige Kilometer mit dem Rad entfernt von Enkirch. Wir futterten die Speisekarte rauf und runter und gönnten uns auch einige Gläschen Blanc de Noir.

Die Flammkuchen, das Winzersteak und die geräucherten Forellenfilets waren köstlich.

  

Das Ganze hat uns so gut gefallen, dass wir es zwei Tage später – jedoch mit halber Kalorienzahl – noch einmal wiederholt haben.

 

Vier Nächte blieben wir insgesamt in Enkirch mit schönen Radtouren beiderseits der Mosel.

 

21.07.2020

 

Schon recht früh verlassen wir Enkirch ohne festes Ziel in Richtung Mosel abwärts. Wir schauten uns den Stellplatz in Zell an, der jetzt zwar erweitert, aber immer noch ohne Schatten ist. Da die Sonne schon morgens kräftig schien, entschlossen wir uns weiter zu fahren. Bei der Durchfahrt durch Aldegund entdeckten wir den Stellplatz direkt am Mosel(stausee) ( € 8,-- Nacht + € 2,-- Strom) auch mit schatten-spendenden Bäumen ausgestattet, so dass wir uns entschlossen zu bleiben.

 

 

Von hier aus fuhren wir mit dem Rad nach Neef, um uns den dortigen Stellplatz anzuschauen. Der Platz an sich ist auch recht schön, es fehlen jedoch einige Stromsäulen. Die vorhandenen scheinen für die möglichen Fahrzeuge nicht ausreichend. Es kommt also darauf an zum richtigen Zeitpunkt anzukommen. Schattenspendende Bäume sind ausreichend vorhanden.

 

Gastronomie ist in Neef mehr vorhanden als z.B. in St. Aldegund, obwohl wir in Aldegund beim „türkischen Italiener“ ganz gut gegessen haben.

 

Stellplatz Neef

 

21.07.2020

 

Wir starten die Heimreise. Die Rückfahrt führte uns an der Mosel entlang bis nach Koblenz. Auf dem Weg haben wir noch den ein oder anderen Stellplatz entdeckt. Gefallen hat uns der in Ediger-Eller, der wohl recht klein ist, aber der Ort verfügt über das breiteste gastronomisches Angebot unserer Tour.

 

 

Unserem Schutzengel sei wie immer gedankt.

 

Die Tour ist unfall- und störungsfrei verlaufen