Griechenland-Tour

August 2022 - Oktober 2022

21.08.2021

Gegen 9:30 waren wir startklar.

Als ersten Zielpunkt hatten wir uns den Stellplatz von Morelo in Schlüsselfeld ausgesucht. Die Strecke kennt das WOMO jetzt schon auswendig.

22.08.2022

Nach Füllen des Diesel- und des Gastanks und Erledigung der Einkäufe beim Metzger Herrmann ging es weiter zum zweiten Etappenziel, der Moosalm in Mieming / Tirol. Die Alm ist wunderschön gelegen, mit großer, sonniger Außenterrasse. Der Parkplatz [ € 10 ] hingegen eignet sich nicht sonderlich für größere Mobile. Zudem ist das Preisniveau der Moosalm völlig überzogen. Die Halbe Bier schlägt mit € 4,60 zu Buche, ein einfaches Tiroler Gröstel mit einem einsamen Spiegelei mit € 16,90, ein einfaches Schnitzel mit Kartoffelsalat mit € 18,50. Das ist keine Empfehlung.

23.8.2022

Die Nacht auf der Moosalm war ruhig und so konnten wir schon früh morgens aufbrechen in Richtung Lago di Levico. Wir wählten, nachdem wir zuvor unsere GO-Box auf Go-direkt haben umstellen lassen, die Route über die Autobahn bis Insbruck und danach über den Brenner.

In Trient Nord verließen wir die Autobahn in Richtung Padua und erreichten nach rd. 30 km unseren Zielort Lago di Levico, um genau zu sein den Wohnmobilstellplatz vor dem Camping Village Lago di Levico (Löweneck)

Der Stellplatz ist großzügig angelegt mit kompletter Infrastruktur, kostet allerdings auch € 29 / Nacht.

Das Wetter meint es wieder mehr als gut mit uns, strahlende Sonne und um 30°.

24.8.2022

Wir entschließen uns noch einen Tag zu bleiben und mit den Rädern die nähere Umgebung abzufahren und uns auch den Ort Levico Therme anzusehen.

25.8.2022

Der Wohnmobilstellplatz von Peschiera del Garda war unser nächstes Ziel, das wir gegen Mittag erreichten. Ein sehr ordentlicher Platz mit einigermaßen geräumigen Parzellen und mit allem ausgestattet was benötigt wird. Der Preis mit € 22,-/Nacht war angemessen.

Mit den Rädern erkundeten wir die Altstadt und fanden an der Seepromenade das Restaurant Bella Vista, in dem wir vorzüglich zu Mittag gegessen haben.

27.8.2022

Es zog uns weiter ans Meer. Der Stellplatz, den wir uns ausgesucht hatten, war schon in der Zufahrt eng; aber als wir durchs Tor wollten, mußte ich aufgeben - keine Chance. Mit Hilfe des Stellplatzbetreibers fanden wir auf einem benachbarten Stellplatz, auch nicht viel größer, eine Möglichkeit zu wenden. Abenteuer pur! Agnes hatte zwischenzeitlich einen Campingplatz in San Marino ausfindig gemacht, den wir dann anfuhren. Jetzt spielte uns das Navigationssystem einen Streich und lotste uns in enge Sackgassen, die völlig ungeeignet waren. Schlußendlich fanden wir den Campingplatz Centro Vacanze di San Marino, ein ****Platz, der genau zu unserer Ankunft die ACSI-Card akzeptierte, so dass wir für € 25 auf eine Riesenparzelle fahren konnten.

Der Höhepunkt war jedoch das Restaurant auf dem Platz, in dem wir zu Abend gegessen haben. Das hätte Sterne verdient.

28.8.2020

Dieses hervorragende Restaurant hat uns noch einen weiteren Tag an den Campingplatz in San Marino gefesselt. Wir wurden wieder sehr gut bedient. Hier gibt es wirklich die beste Pizza westlich Santa Fe.

29.9.2022

Schon früh machen wir uns auf den Weg nach Cologna Spiaggia zum Stellplatz Gulliver Camp, bei dem wir uns am Vortag schon angemeldet hatten. Die 230 km Etappe ließ sich gut fahren, ständig das Mittelmeer zur Seite. Der Stellplatz liegt in 100 m Entfernung vom Strand. Mit € 22, incl. Strom+Wasser ist er für August recht günstig.

Enttäuschend nur die Ernährung in der nahe gelegenen Pizzeria. Wir hatten nur einen Insalata di Mare, der sich, entgegen unseren Erwartungen, entpuppte als ein Scheibchen Räucherlachs von ca. 10 g, einige Tintenfischschnitzelchen, ebenfalls max. 10 g, zwei eingelgte Sardellen, zwei Minilangusten ein paar Tomatenwürfelchen und ein wenig Rucola. Das Ganze schlug dann mit € 12 zu Buche, zu denen noch € 4 für das Gedeck kamen. Das war Abzocke auf Italienisch.

30.09.2022

Bis zur Abfahrt unserer Fähre nach Griechenland in Brindisi am 10.9.2022 verbleiben noch einige Tage, so dass wir uns entschließen noch eine weitere Nacht auf Gulliver Camp zu bleiben.

Radtour nach Giulianova
Radtour nach Giulianova
Guilianova Hafen
Guilianova Hafen

31.9.2022

Es zieht uns weiter. Petacciato heißt unser nächstes Ziel in ca. 150 km Entfernung gen Süden. Schon gegen 12:30 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Stellplatz Vilaggio La Torre. Eine etwas abenteuerlich Abfahrt von der Nationalstraße an den Strand - aber dann Idylle pur. Wir stehen direkt oberhalb des Strandes und sind über wenige Stufen im Wasser.

1.9.2022

Das Wetter ist umgeschlagen. Am Morgen ist es noch trocken; aber gegen Mittag setzen heftige Regenfälle mit Starkwind und Gewitter ein, die sich auch über den ganzen Tag hinziehen. Wir lernen Edi und Willi aus Lana kennen und überbrücken die Regenzeit mit ein paar Gläschen Wein.

2.9.2022

Das Wetter ist noch immer ein wenig indifferent. Nachdem Edi und Willi so von Ihrem Menue im Restaurant des CP geschwärmt hatten, wollten wir das auch mal ausprobieren. Wir entschieden uns für die Vorspeisenempfehlung vom Chef, anschließend Spaghetti al Vongole, danach einen Steinbutt mit Rosmarinkartoffeln. Zusammenfassend können wir sagen, es war nicht schlecht; aber wir haben schon besser gegessen und das deutlich preiswerter.

3.9.2022

Nach dem Frühstück

kleiner Frühschoppen an der Bar.

4.9.2022

Wir brechen unsere Zelte ab und ziehen weiter. Ursprünglich stand jetzt Castel del Monte auf dem Programm und danach die Trulli von Alberobello. Agnes hatte jedoch im Acsi-Katalog einen "schönen" Platz vor Brindisi entdeckt. So wurde dieser dann angefahren. Eine Katastrophe dieser Platz, keine Parzelle groß genug für uns, eine fürchterliche Rangiererei. Wir verließen den Platz so schnell es ging. Alternative war der CP Santo Stefano in Monopoli (35 km zurück Richtung Bari), den wir in einem Film von Martina & Bernhard gesehen hatten. Nachdem wir die engste Durchfahrt, die der weiße Riese bislang erlebt hat, gemeistert hatten - es war jatzt schon fast dunkel - haben wir uns, nachdem wir noch schnell unseren Wasservorrat aufgefüllt haben, auf den erstbesten freien Platz gestellt und uns erst mal ein Bier genehmigt. Morgen schauen wir uns das Ganze erst mal bei Tageslicht an.

Wie gut, dass wir keinen Liner genommen haben. Der hätte hier nämlich nicht durch gepasst.

Nach dem Frühstück machten wir uns mit den Rädern auf in das nahegelegenen  Monopoli. Ein wunderschöner, alter Ort mit engen Gassen und hunderten von Bars, Restaurants und kleinen Geschäften.

Auch mit dem Restaurant hatten wir wieder mal besonderes Glück und ich bekam das erste Stück Fleisch auf dieser Tour, nach viel Fisch, Pizza und Pasta.

6.9.2022

Und weil es so schön war ging es am nächsten Morgen wieder nach Monopoli in die Altstadt und den Hafen.

9.9.2022

Wir machen uns auf den Weg nach Brindisi. Unsere Fähre geht am nächsten Tag. Der Stellplatz in der Stadt fiel leider aus - Kirmes. Auf der Entsorgungsstation stand ein Karussel. Also haben wir mal den Weg in den Fährhafen ausgekundschaftet. Und das war gut so; denn neben dem Ticket-Terminal haben wir dann ein ruhiges, schattiges Plätzchen gefunden und dort auf den nächsten Tag gewartet. Bald gesellte sich ein 84jähriger Deutsch-Türke zu uns, der nach 40 Jahres seine Tochter, die die Frau in die Türkei entführt hatte, wiedergefunden hatte und die er jetzt zum ersten Mal nach all der langen Zeit treffen konnte.

 

10.9.2022

Jetzt wurde es spannend. Nachdem ich eingecheckt hatte, durften wir in den Hafen fahren. Die Fähre war ein Riesenteil und vor uns waren bestimmt schon 100 LKW hineingefahren und es nahm kein Ende. Endlich waren wir an der Reihe und wurden doch tatsächlich auf das oberste Deck geschickt und mußten dort zwischen den LKWs das ganze Schiff rückwärts entlang einparken. Gut überstanden; aber dann war es so eng, dass wir kaum noch die Tür zum Aussteigen öffnen konnten. Hätte ich doch früher etwas weniger gegessen. Aber es ging gerade noch. Wie okkupierten einen Platz auf dem Außendeck backbord, auf dem wir auch die ganze Fahrt verblieben. Im Restaurant war es durch die Klimaanlage zu kalt und außen durch den Fahrtwind auf offener See sehr angenehm und sicher freier von Viren.

Bei einbrechender Dämmerung tauchte erst schemenhaft, dann klarer an backbord die Inser Korfu auf. Nach Einbruch der Dunkelheit (1 Stunde Zeitverschiebung ) näherten wir uns bei Vollmond dem Zielhafen Igoumenitsa.

Das Entladen der Fähre dauerte dann noch eine volle Stunde und wir hatten das Glück, als letzte vom Schiff zu kommen, was uns viel Rangieren ersparte und wir in einem Zug von oben bis unten durchfahren konnten. Ohne Blessuren überstanden - Gott sei dank. Auch den zuvor ausgewählten Stellplatz Camperstop in Plataria erreichten wir dann gegen Mitternacht ohne Probleme. Eine gute Wahl, wie sich am nächsten Morgen herausstellte. Direkt am Meer mit eigenem Strand - traumhaft schön!

11.9.2022

Wir verbrachten den halben Tag am Strand unter schattigen Bäumen mit einem wundervollen Blick auf die vor uns liegende Bucht.

Gegen Abend kleine Fahrradtour in den Ort. Viele nette Kneipen und Restaurants direkt am Strand, nicht überlaufen von Touristen, alles recht beschaulich.

Dann kam der Höhepunkt des Tages. Wir hatten einen Restaurantipp von den Nachbarn bekommen, die schon seit einigen Jahre hier her kommen. Eine Taverne mit Namen ESTIA. Keine Touristen, nur Griechen und eben unsere Nachbarn.

Gewohnt an deutsche Portionen beim Griechen, haben wir bei der Bestellung über die Maßen zugeschlagen. Erst mal wie üblich alle wichtigen Vorspeisen, wie

Schafskäse, Oliven, Griechischen Salat, "Heidis Zipfelmützen" und dann die Hauptspeisen bestellt, 5 Souflaki-Spieße und einmal Gyros-Komplett bestellt. Bei der Bestellung schaute der Kellner schon ein wenig merkwürdig, was hätte uns zu Denken geben sollen. Und dan kam es, in Größenordnungen, die wir nicht für möglich gehalten haben. Ich stelle hier mal die Speisekarte und Fotos ein, von dem was wir alles verdrücken sollten. Um es vorweg zu nehmen, auch mit größter Anstrengung haben wir es nicht geschafft..

Und dann die freudige Überraschung - die Rechnung. Einschließlich vier halbe Liter Bier hatten wir € 49,50 auf der Uhr. Das bedeutet, wir können hier gar nicht mehr weg.

12.9.2022

Und weil es hier in Plataria so schön ist, bleiben wir noch, ohne große Aktivitäten.

Am Abend treibt uns der Hunger wieder in die Taverne ESTIA; aber heute nur mit kleinen Portionen, nach den Erfahrungen des Vortages.

13.9.2022

Noch ein weiterer Tag Plataria. Wir kommen hier einfach nicht weg.

Unsere Lieblingstaverne Estia hat heute Ruhetag. So entschließen wir uns mal zu unserem Nachbarn, ins Restaurant Lithino zu gehen, dessen Pizza von vielen Campern hoch gelobt wurde. Zu Recht, wie wir bald feststellen konnten und das serviert auf der wunderschönen, schattigen Terrasse.

14.9.2021

Wir haben den Absprung wieder nicht geschafft und sind noch einen weiteren Tag geblieben in Plataria und hatten heute den Stellplatz fast für uns allein.

15.9.2022

Absprung geschafft! Gegen 10:00 starten wir in Richtung Surf Center Bouka, unserem nächsten Ziel.

16.9.2022

Es zieht uns weiter, rd. 150 km nach Süden zum Beach Club Nostos. Eine sehr gute Entscheidung, toller Stellplatz - direkt am Strand mit schöner Beach Bar, Blick auf die Brücke von Patras am Eingang zum Golf von Korinth.

18.9.2022

Heute erkunden wir mal die nähere Umgebung und fahren bis zur nächsten menschlichen Ansiedlung in rd. 4 km Entfernung. Krioneri heißt das Dorf. Nachdem wir uns das Umfeld angeschaut hatten, sind wir in die Sonar Beach Bar auf einen Capucchino und ein Wasser eingekehrt. Die Beach Bar erstreckt sich über gefühlte 100 m.

Besonders interressant die hohen, direkt ins Meer abfallenden Felsen und davor, nicht ungefährlich, in einem Erdbebengebiet das Dorf Krioneri.

 

Die Wassertemperatur ist mit 27° noch sehr angenehm, so dass wir wieder den Weg ins Meer gefunden haben.

Zu Mitteg gab es heute nur einen griechischen Salat mit Tsatziki. Dafür am Abend noch einen Sundowner an der Beach Bar.

19.9.2022

Nachts hatte es sich jetzt schon schön abgekühlt, aber am Morgen wieder keine Wolke am Himmel. Da müssen wir sicher noch einmal ins Meer.

Vom Strand aus hatten wir noch mal Gelegenheit die Brücke von Patras bei klarer Sicht zu sehen.

Gegen Abend trafen wir uns dann an der Bar mit zwei Mobilisten aus Neuenkirchen auf ein Bier. Auf dem Quad durfte ich mal Probe sitzen.

Das Bier an Nostos Beach Bar wurde langsam knapp, zwei Sorten hatten wir schon ausgetrunken im Laufe der Zeit, Jetzt kam die letzte Sorte "Alpha" an die Reihe.

20.9.2022

Das Wetter war wieder prächtig und gegen Mittag starteten wir in das rd. 4 km entfernte Dorf Galatas. Ein richtiges kleines Dorf. Hier ist Griechenland noch griechisch. Alte Frauen vor den Türen, die Männer in den Tavernen rund um die orthodoxische Kirche beim Ouzo.

Wir besuchten eine der Tavernen und setzten uns zu den laut diskutierenden Griechen und bestellten erst einmal ein Bier.

Zu Essen sollte es nichts mehr geben. Aber wenn wir eine hallbe Stunde Zeit hätten, ließ uns der Wirt wissen, könne man uns ein paar Souvlaki mit Kartoffeln machen. Okay, das machen wir. In der Zwischenzeit servierte er uns einen Gruß aus der Küche.

Mit einigem Abstand kamen dann unsere Kartoffeln, die sich als gute Pommes Frites entpuppten. Ketchup gabs auch noch dazu und dann kamen unsere Souvlaki, erstklassig, absolut frisch zubereitet, Flesich vermutlich erst gerade beim Metzger gekauft. Wahrscheinlich fahren wir morgen wieder dorthin.

21.9.2022

Den Tag verbrachten wir, bis auf einen kleinen Abstecher, in unsere Taverne in Galatas, am Nostos Beach.

22.9.2022

Bis auf einen "Kaffee-Frühschoppen" mit benachbarten Campern Gerti und Heinz an der Nostos Beach Bar keine besonderen Vorkommnisse.

24.9.2022

Absprung geschaftt. Gegen 10:00 strateten wir Richtung Patras über die schon zuvor von weitem viel fotografierte Brücke

Blick auf Patras
Blick auf Patras

zu LIDL in Patras um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. So geschehen ging es weiter zum nächsten Etappenziel IONION BLUE BEACH BAR, einem ebenfalls kostenlosen Stellplatz mit angeschlossener Bar und Restaurant.

Zwei Tage hielten wir es im Sand aus. Dann sind wir weitergezogen.

26.9.2022

Eigentlich wollten wir jetzt schon langsam Richtung Norden starten, aber die Wetterberichte sagten nichts Gutes über das Wetter in Albanien, Montenegro und Kroatien. So entschlossen wir uns noch einmal 50 km weiter in den Süden zu fahren, zum Camping Ionion Beach. Eine ausgesprochen gute Entscheidung wie sich schnell herausstellte. Ein wunderbarer Campingplatz mit deutschsprachigem Empfang und allem was dazu gehört, Privatstrand mit kostenlosen Liegen, großer Pool, ausgezeichnete, saubere Sanitäranlagen, kleiner Supermarkt mit vollem Sortiment, eine Beach- und Poolbar sowie ein sehr gutes Restaurant. Mehr kann man nicht verlangen für € 20 / Nacht mit Acsi Card.

27.9.2022

Wie vorausgesagt, heute morgen Gewitter mit Starkwind, aber nur für vier Stunden; dann schien wieder die Sonne. Das war unser zweiter Tag auf der Reise mit ein wenig Regen. Wir haben das Wetter genutzt, um das Wohnmobil auf Vordermann zu bringen, Agnes innen und ich außen.

28.9.2022

Der Tag verlief unspektakulär. Nur Nachbars Ape fotografiert. Nicht schlecht das Teil.

29.9.2022

Radtour geplant in die nächst größere Stadt Vartholomio. Auf halber Strecke haben wir dann die Taverrne Το Τρίγωνο entdeckt, mit einem wunderschönen, schattigen Gastgarten. Wir nahmen zwei Bier und bekamen dazu einen Teller mit lauter kleinen griechischen Köstlichkeiten.

Ob es das zum zweiten Bier wohl noch einmal gibt? Tatsächlich das zweite Bier wurde wieder begleitet von diesen Köstlichkeiten.

Jetzt brauchten wir kein Mittagessen mehr.

Zum Abendessen sind wir wieder ins Camping Restaurant gegangen. Fast schon obligatorisch, einmal Souvlaki für mich und eine Goldbrasse für Agnes.

30.9.2023

Heute noch einmal das Wohnmobil startklar machen. Morgen soll es weitergehen, dieses Mal aber Richtung Norden, Richtung Heimat. Als Etappenziel haben wir uns O Lofos vorgenommen, ein Stellplatz an einem von einer Deutschen betrieben Gasthaus. Danach gehts nach Albanien, Montenegro und Kroatien.

1.10.2021

O LOFOS eine einzige Enttäuschung. Zunächst die Horrorstrecke von Ioannina bis zum Gasthaus, 35 km über eine einzige Rumpelpiste, die sich Europastrasse nennt. Dann das Gasthaus gechlossen, obwohl in Google als geöffnet gemeldet.

 

Wir rumpeln die 35 km zurück bis nach Ioannina und nehmen den örtlichen Campingplatz direkt am See. Sehr schlicht das Ganze, aber eine tolle Umgebung. Die Stadt mit Ihrer schönen Altstadt ist unbedingt sehenswert.

3.10.2021

Wir starten früh, mit dem Gedanken an lange Grenzkontrollen zu Albanien. Weit gefehlt, in Windeseile waren wir über die Grenze. Zuvor fahren wir auf guter Strasse durch eine wunderschöne Landschaft.

Unterwegs machen wir eine kurze Rast an einer privaten albanischen Raststätte.

Gegen Mittag hatten wir unser Etappenziel, das Lake Shkodra Resort am gleichnamigen See an der montenegrinischen Grenze erreicht. Eine wunderschöne, gepflegte Anlage, die alles bietet was einen guten Campingplatz auszeichnet. Hervorzuheben ist das Restaurant, mit Preisen wie wir sie vielleicht vor 10 Jahren kannten.

5.10.2022

Schon morgens früh machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel, Mlini, Camping Kate, kurz vor Dubrovnik. Im Kielwasser des montenegrinischen Staatspräsidenten, der wohl auf dem Weg zur erweiterten EU-Konferenz nach Paris war, konnten wir die Grenze nach Kroatien zügig

passieren. Das hatten wir uns alles komplizierter vorgestellt mit den Grenzkontrollen. Alles entspannt und locker - nur Pässe und Fahrzeugpapiere - alles easy. Eine Hürde hatten wir noch zu nehmen - die Fähre über den "Fjord" bei ????, um ca. 60 km Fahrt einzusparen. Auch das haben wir gut überstanden.

kurze Rast in Montenegro.
kurze Rast in Montenegro.
schnell noch Tanken, Diesel € 1,46 / l - die 20.000 km Marke hatten wür kürzlich überschritten.
schnell noch Tanken, Diesel € 1,46 / l - die 20.000 km Marke hatten wür kürzlich überschritten.
und weil die Zigaretten so günstig waren, hat sich Agnes auch eine Schachtel gegönnt.
und weil die Zigaretten so günstig waren, hat sich Agnes auch eine Schachtel gegönnt.

Gegen Mittag erreichten wir unser Etappenziel Mlini, den Camping Kate. Wirklich nicht die erste Wahl, aber für zwei Nächte und zur Besichtigung von Dubrovnik ging es.

6.10.2022

Auf nach Dubrovnik. Über eine endlose Treppe kamen wir in den Hafen von Mlini, wo uns um 9:30 ein Wassertaxi aufnahm und nach Dubrovnik brachte.

Dubrovnik ist eine wungerschöne Stadt, die nicht ohne Grund zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Das lassen sich die Menschen aber auch gut bezahlen, eine einzige Abzocke dort. Zwei kleine Cola für € 10, zwei Cappuccino für € 8, einmal auf der Stadtmauer die Altstadt umrunden kostet 27 € pro Person. Nach gut zwei Stunden hatten wir die Altstadt kreuz und quer durchlaufen. Hunger hatten wir bei diesen Preisen keinen mehr und so machten wir uns dann mit unserem Wassertaxi wieder auf den Rückweg.

Und dann kam was kommen mußte - nach einem schlechten Mittagessen in einem Hotel-Restaurant am Hafen von Mlini - mußten wir die ganzen Treppenstufen wieder hoch - 165 Stück plus einige steile Strassenpassagen. Gott sei Dank, die Tour machen wir ja nur einmal.

7.10.2022

Auf zur Halbinsel Pelješac nach Orebić zum Camping Lavanda. Wieder ein neues Highlight. Die Strecke über die Jadranska Magistrale, die Küstenstrasse, dorthin war unbeschreiblich schön. Noch ein letzter Blick auf Dubrovnik von oben.

Bei Mali-Ston erreichen wir dann die Halbinsel Pelješac, bekannt für den Weinbau. Aber nicht nur der Wein macht die Halbinsel bekannt, sondern ebenso die mit 5,5 km Länge längste Wehrmauer außerhalb von China.

In Mali-Ston beginnt auch die Umgehungsstrasse, die Bosnien- und Herzegowina umgeht und über die Brücke von Neum wieder auf kroatisches Festland zurückführt.

Durch schöne Landschaften, viele Kurven erreicht man nach ca. 50 km Orebić mit der vorgelagerten Insel Korćula, ein weiteres Highlight der Region.

Wir erreichen den Campingplatz Lavanda in Orebic. Eine gute Wahl, wie sich schnell herausstellt. Man teilt uns die Parzelle 51 zu, gut anzufahren und ausreichend dimensioniert. Es war Mittagszeit und so machen wir uns auf ins viel gelobte Restaurant des Campingplatzes. Oh nein, schon wieder über 100 Stufen und steile Strassenpassagen ähnlich wie in Mlini. Aber es hat sich gelohnt. Wir haben ausgezeichnet gegessen in fantastischer Umgebung direkt am Meer.

8.10.2022

Am späten Vormittag starten wir mit den Rädern Richtung Orebić Hafen, um von dort mit der Fähre auf die Insel Korćula überzusetzen und uns die bekannte Altstadt anzusehen. Nur ein Kreuzfharer lag auf Rede. Das ließ hoffen, dass es nicht allzu voll ist in den engen Gassen. Es hielt sich in Grenzen. Die Altstadt, komplett ummauert erinnerte stark an Dubrovnik - die Preise in den Bars und Restaurants ebenfalls.

Nach zwei Stunden, einem kleinen Bier und einem Glas Weißwein zu 12 € sind wir zum Hafen zurück geradelt und mit der Fähre zurück nach Orebic. Auf dem Campingplatz gleich zum Restaurant, denn der kleine Hunger hatte eingesetzt. Rappelvoll, gerade war ein kompletter Bus zum Essen angekommen. Die Truppe verbreitete eine Bombenstimmung. Die Tonaufnahmen sind leider missglückt.

9.10.2022

Heute Ruhetag! Am Nachmittag meldete sich Patenkind Sven von kurz vor Zadar. Wir verabreden uns für den 10.11. in Tisno. Mal scheuen, ob wir uns finden.

10.10.2022

Morgens früh schon verlassen wir den Campingplatz Lavanda in Orebic in Richtung Tisno. Nach ca. 30 km erreichen wir die neue Peljesac-Brücke, die Dubrovnik unter Umgehung von Bosnien-Herzegovina mit dem Rest-Kroatien verbindet und zwei weitere Grenzübertritte vermeidet. Die Umgehungsstrasse ist perfekt, Autobahn ähnlich ausgebaut.

Und weiter gehts über die Magistrale Jadranski entlang der Makarska Riviera, dem wohl schönsten Küstenabschnitt entlang der kroatischen Küste.

Nach 275 km kurvenreicher Strecke erreichen wir unser Ziel, den Campingplatz Olivia Green Camping in Tisno. Es handelt sich um einen sehr schönen terrassierten Platz, V+E am Platz, mit ausreichend großen Parzellen, Pool, Tennisplatz, Meerzugang, Bootssteg, sehr guter Entsorgungsstation und angeblich gutem Restaurant (hierzu meine Rezension folgend). Von unterwegs hatten wir uns mit meinem Neffen Sven und seiner Lebensgefährtin Kristina verabredet, die auch auf dem Weg nach Serbien ein paar Tage Urlaub in Kroatien machten. Mit den beiden suchten wir am Abend das Restaurant des Campingplatzes auf.

Meine Restaurant Rezension:

 

10.10.2022

Wir sind mit vier Personen gegen 19:00 Uhr in das (kaum besuchte) Lokal gegangen. Die Lage direkt am Meer, das Ambiente des Lokals vermittelt den Eindruck, erhebt auch offenkundig den Anspruch, sich ein wenig vom Durchschnitt abzuheben oder gar etwas Besonderes zu sein. Es war tatsächlich ein besonderes Erlebnis. Um es vorweg zu nehmen, es war das schlechteste Restaurant in dem ich je gegessen habe - und das sind sehr viele.

Ein sehr unfreundlicher Kellner brachte uns die recht übersichtlichen Speisekarten, die wir aber wegen der Lichtverhältnisse (angeblich war die Beleuchtung defekt) nur unter zu Hilfenahme unserer Handyleuchten lesen konnten. Wir bestellten wie folgt:

1 x Octopus gegrillt, mit Mangold und Kartoffeln - gelliefert wurde ein Stückchen Octopus auf eiskalten Pommes Frites ohne jegliche Dekoration von Mangold und Kartoffeln keine Spur

 

1 x kleine Calamari gegrillt mit Mangold und Kartoffeln - Rückmeldung aus der Küche: keine heute Calamari, als Alternative bestellt                                                                                                                          1 x Gold Brassen Filet gegrillt mit Mangold und Kartoffeln - geliefert wurden zwei lieblos auf einen kleinen Haufen ebenfalls eiskalter Pommes Frites, ohne jegliche Dekoration, geworfene Stückchen undefinierbaren Fisches mit unendlich vielen Gräten, die aufgrund der herrschenden Lichtverhältnisse auch nicht gefunden werden konnten; von Mangold und Kartoffeln, wie auf der Karte ausgewiesen, ebenfalls keine Spur

 

1 x Burger Classic - der auch geliefert wurde, aber ebenfalls mit eiskalten Pommes Frites - der Burger hingegen war schmackhaft

1 x Spare Rips - die auch schmackhaft waren, aber auch wieder mit eiskalten Pommes Frites.

 

Das ganze Essen fand nur unter "Handybeleuchtung" statt. Auf die Idee mal ein paar Kerzen zur Verbesserung der herrschenden Lichtverhältnisse aufzustellen kam keiner.

Ein ordentliches, lokales Bier ist in dem Lokal nicht zu bekommen. Der Weißwein ist so knapp eingeschänkt, dass er kaum den Boden des Glases bedeckt. Mehr als 50 ml Wein befanden sich nicht im Glas, schlägt er aber mit € 4 zu Buche; ein kleines 0,25 l Fläschchen Bier kostet € 5.

 

Die Frage nach dem Restaurantverantwortlichen wurde negiert, bzw. er erschien nicht. Nach intensiver Beschwerde ob solcher Qualität wurde dann als Ausgleich für einen verdorbenen Abend der Burger von der Rechnung gestrichen. Kein Wort der Entschuldigung.

 

Angesichts dieser Qualität und solcher Preise ist der eine vergebene Stern noch zu viel, aber weniger geht ja leider nicht. Ein kompletter Austausch des Küchen- und Servicepersonals wäre die einzig richtige Konsequenz. So ist dieses Restaurant keine Empfehlung!

Blick von unserer Parzelle aufs Meer in Morgen- Mittag- und Abendstimmung.

11.2.2022

Mit den Rädern fuhren wir ca. 2,5 km nach Tisno in die Konoba Brošćia, die wir aus unserer Kroatien Tour im Frühjahr in bester Erinnerung hatten. Die Chefin erkannte uns auch gleich wieder, und wir wurden, wie gewohnt, hervorragend bewirtet.

Wir werden sicher morgen wieder hinfahren, um dort zu Mittag zu essen.

12.10.2022

So haben wir es gemacht. Gegen 1:00 wieder in die Konoba Brošćia; für uns das beste Restaurant mit der freundlichsten Bedienung in Tisno.

kleiner gemischter Salat
kleiner gemischter Salat
Octopussalat
Octopussalat
Spaghetti Carbonara
Spaghetti Carbonara
Cevapcici
Cevapcici

16.10.2022

Da uns die Erntehelfer für die Oliven fehlen

machen wir uns auf den Weg nach Duga Resa zum Camping Slapic, den wir auch im Frühjahr schon zwei Mal besucht haben.

Auch hier färben sich die Blätter langsam goldbraun, der Herbst hält Einzug, obwohl wir noch immer Tagestemperaturen von 23°C haben.

18.10.2022

Weiter geht's 190 km weiter nordwärts in die Steiermark. "Oliver kocht" in Unterschwarza heißt wieder einmal das Ziel. Dort angekommen, haben wir zum Mittagessen keinen Tisch bekommen und sind nach kurzer Begrüßung mit Thomas weitergefahren auf den Stellplatz in Mureck

Das Wetter war prächtig und so sind wir gegen 16:00 in den Buschenschank Kolleritsch geradelt, um uns eine Brettljause zu gönnen.

19.10.2022

Wir fahren mit dem Wohnmobil nach Gamlitz, folgen der Route 69 bis Leutschach und machen dort ein kleines Picknick am Straßenrand.

So gestärkt machen wir uns auf den Rückweg nach Gersdorf zum Buschenschank Schweiger, wo wir uns schon morgens erkundigt hatten, ob wir die Nacht auf deren Parkplatz verbringen dürfen. Wir dürfen.

Um 14:00 sind wir die ersten Gäste.

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