Ostfriesland 8. - 13. Juni 2013

Da das Wetter im Süden und Osten Deutschlands in diesen Tagen durch die Hochwasserkatastrophen an allen grösseren Flüssen ja nicht besonders einladend war, haben wir uns für den aktuell wettersicheren Norden entschieden.

 

Am 8. Juni sind wir gegen 10 Uhr zu Hause aufgebrochen nach Westerstede. Die Fahrt verlief problemlos und nach rd. 5 Stunden mit ausgiebiger Frühstückspause in Raesfeld, sind wir um 15:00 in Westerstede angekommen. Der Platz war rappelvoll und nur mit Mühe konnten wir eine adäquaten Stellplatz ergattern. Die dem Platz angeschlossene Pizzeria „Portofino“ hatte wieder geöffnet. Besser wäre gewesen, sie wäre geschlossen geblieben; aber das wussten wir leider erst nach dem Essen. Der Wein wäre evtl. noch für die Salatmarinade brauchbar gewesen – trinkbar jedenfalls war er nicht. Auch die Pizza können wir nicht weiterempfehlen.

 

Entschädigt für den Reinfall wurden wir am nächsten Morgen im Fährkroog in Dreibergen am Zwischenahner Meer, auf der Bad Zwischenahn gegenüberliegenden "Meer"seite. Das zweite Frühstück "Aal auf Schwarzbrot" war  wie immer sehr gut.

Auch das Mittagessen im Dänenkroog im Hotel Hof von Oldenburg war gut wie immer. Auch immer noch vorhanden die Warnung vor freilaufenden Kellnern.

 

Hof von Oldenburg "Dänenkroog"
Hof von Oldenburg "Dänenkroog"

Am nächsten Morgen – 10.06.2013 – ging es gegen 10:00 weiter Richtung Küste. Erste Station war Sillenstede. Das Dorf hatte einen Stern auf unserer Landkarte. Also haben wir mal kurz angehalten. Als einzige Sehenswürdigkeit ist wohl die Ev. Luther. Kirche Sankt Florian aus dem 12. Jahrhundert, mit einem ebenso alten Taufbecken und einer Orgel aus dem 16. Jahrhundert.

Einige kuriose Kneipen gibt es auch noch in dem Nest, die eine bietet ein FKK-Fest an, die nächste wartet mit äußerst ungewöhnlichen Öffnungszeiten auf.

Zusammenfassend, man muss Sillenstede nicht unbedingt gesehen haben.

 

Wir sind dann weitergefahren nach Hooksiel auf den Wohnmobilstellplatz direkt beim Campingplatz. Mit € 15,80 pro Nacht für ein Mobil mit zwei Personen nicht gerade ein Schnäppchen, dafür aber mit Sanitäreinrichtung und sehrt schöner Lage mit Blick auf die Nordsee. Das Mittagessen im Restaurant Packhaus am Ende des Siels (Hafen) möchten wir nicht weiter empfehlen.

 

Für Justus wurde noch eben ein Windspiel gekauft

 

Justus neues Windspiel
Justus neues Windspiel

und dann im Wohnmobil verfrachtet bevor es dann mit dem Rad nach Horumersiel (rd. 7 km) ging. Der Gegenwind konnte uns nichts anhaben. Wir waren nach ca. 15 Minuten dort, haben uns den Wohnmobilstellplatz direkt am Sporthafen (auch sehr schön und sicher billiger) angesehen,

Stellplatz Horumersiel
Stellplatz Horumersiel

Am Morgen des 11.6. starteten wir gegen 10:00 Uhr in Richtung Greetsiel. Zunächst haben wir noch den Wohnmobilstellplatz in Schillig angesteuert. PLatz ohne Ende und direkter Zugang zum Strand. Auch eine Alternative.

Stellplatz Schillig
Stellplatz Schillig

Von Schillig ging es der Störtebekerstrasse folgend über Carolinensiel und Neuharlingersiel nach Esens

Stellplatz Esens
Stellplatz Esens

Dort wollten wir mal schauen, ob sich auf dem Stellplatz am Schützenplatz in den letzten zwei Jahren etwas verbessert hat. Es hatte nicht! Obwohl Strom für die Schausteller vorhanden ist, scheint die Kommune keinerlei Interesse zu haben, die Situation für Wohnmobilisten zu verbessern. Gleiches gilt für Bensersiel mit seinem Tagesparkplatz.

Der Störtebekerstraße folgend über Dornumersiel und Neßmersiel gelangt man dann nach Norddeich mit seinem stets überfüllten Stellplatz. 190 Wohnmobile teilen sich 48 Steckdosen.

Eine schöne Alternative ist der Womo-Park Norddeich, Deichstr. 24, beim Gasthof Krug, kurz hinter dem Nordsee-Camp.

Womo-Park Norddeich
Womo-Park Norddeich

So, jetzt waren es noch 15 km bis zum Stellplatz in Greetsiel, den man eigentlich nicht loben sollte, sonst wird es noch voller. Aber wir finden es immer wieder schön hier Station zu machen, zu radeln und guten Fisch zu essen.

Stellplatz Greetsiel
Stellplatz Greetsiel

Besonders gut und vor allem frisch ist der Fisch bei "Greetje" dem Fischimbiss von de Beer. Das Ambiente mag nicht jedem gefallen, aber die Qualität ist immer sehr gut, was man nicht von allen Restaurants im Ort sagen kann.

Greetje, Kalvarienweg 3
Greetje, Kalvarienweg 3

Alle Tage Glück gehabt mit dem Wetter; aber fünf Tage gehen einfach zu schnell vorbei. Ehe wir uns versehen haben, waren wir auch schon wieder auf dem Heimweg.

 

Auch für den Heimweg noch ein kleiner Imbiss-Tipp. Der "Klostergrill" in Borken-Burlo. Klasse Schaschlik in schönem Biergarten.

Klostergrill, Borken-Burlo, Bild: biker-treff.de
Klostergrill, Borken-Burlo, Bild: biker-treff.de