"Berge" - Deutschland, Österreich, Italien   6.-21.5.2017

Am 6. Mai starteten wir mit bis dahin noch unbekanntem Ziel auf der A 3 in Richtung Süden. In der Gegend um Frankfurt machten wir uns dann langsam Gedanken, wo wir denn wohl die erste Nacht verbringen sollten.

Es standen zur Wahl der von uns schon oft angefahrene Campingplatz am Café Mainland von Roland und Hedwig Scheiner in Zimmern bei Marktheidenfeld oder der Stellplatz beim Gasthof / Weingut "zur Bretzel" in Großheubach bei Miltenberg.

 

Wir entschieden uns für Bewährtes und fuhren nach Zimmern / Main.

Schon mittags der Kuchen auf der Terrasse bestätigte die Richtigkeit unserer Entscheidung, um so mehr aber das Abendessen mit Spargel und Schnitzel.

Am 7.5. starten wir morgens weiter in Richtung Süden. Das Wetter war schlecht und so entschieden wir uns für den Euro-Camping in Kössen / Tirol, den wir am Nachmittag erreichten. Das Restaurant "Kaiseralm hatte erst kurz zuvor wieder eröffnet. Somit gibt es von dort dieses Mal nichts kulinarisch Rühmliches zu berichten.

Am 8.5. überquerten wir über den Felbertauerntunnel den Alpenhauptkamm und kamen bei schönem Wetter in Lienz, der Hauptstadt Osttirols an. Die Fahrräder wurden abeschnallt und für einen längeren Ausflug in die sehenswerte Lienzer Altstadt genutzt.

 

 

Weiter ging es dann zur Übernachtung auf den Campingplatz Müller in Techendorf am Weißensee. Insgesamt nur drei Mobile standen auf dem Campingplatz - also dort tiefste Vorsaison. Das gleiche galt für die örtlichen Gastronomiebetriebe, so dass wir am Abend eine typische Camperversper vor dem Wohnmobil hatten.

 

 Eigentlich hatten wir geplant von dort in die Steiermark zu fahren, haben dann aber aufgrund der besseren Wetterprognosen Südtirol als nächstes Ziel gewählt. Zurück über Lienz ins Pustertal und dann hinauf nach Sexten in den Caravan-Park.

 

Schön wie eh und je präsentierte sich der Platz mit all seinem Komfort. Statt der Nutzung des Stellplatzes wurde uns angeboten zu gleichen Konditionen auch innen zu stehen und man wies uns einen schönen Platz direkt am Bauch zu.

Enttäuschend jedoch unsere zwei Besuche im früher so guten Platzrestaurant. Jetzt empfanden wir es als nur noch überteuert bei einer Qualität, die dem Ruf und dem Niveau früherer Zeiten nicht mehr gerecht wird.

Den zweiten Tag unseres Aufenthaltes nutzten wir dann für einen ausgiebigen Besuch der Wellness-Anlagen - unvergleichlich schön kann man da nur sagen. Ein Besuch lohnt sich wirklich.

Am Morgen des 12.05. fuhren wir dann durchs ganze Pustertal bis nach Leifers (Bozen) und machten mal wieder beim Camping Steiner Station.

 

Wir erinnerten uns an die kleine Trattoria San Leonardo in Bronzolo, dem Nachbarort von Leifers. Nichts hatte sich dort in den letzten Jahren verändert. Der Wirt war der gleiche, immer noch keine Speisekarte - es wird vorgetragen was es zu essen gibt - und das Essen regional typisch, gut und das zu angemessenen Preisen.

Am 14.5. fuhren wir weiter nach Lana auf den Campingplatz Schlosshof, auch zu empfehlen, auf wir Rosi und Wilfried Mülders, gute Bekannte trafen, die dort auch für einige Tage Station gemacht hatten.

 

Der Frühschoppen auf dem Campingplatz ging nahtlos in einen Dämmerschoppen im Buschenschank  Pfefferlechner über, in dem wir nett gesessen und gemütliich zu abend gegessen haben.

 

Am 15.5. ging's morgens gleich weiter nordwärts bis Naturns auf den Waldcamping, auf dem wir zwei Nächte blieben. Zuletzt haben wir auf diesem Campingplatz vor 35 Jahren gestanden. Da sieht man mal wie sich die Campingwelt so verändert. Seien es die perfekten Sanitäranlagen oder das Hallenbad. Kommen gerne wieder.

 

Wir blieben bis zum 17.5., mussten dann aber langsam an die Heimreise denken und sind am späten Vormittag gestartet Richtung Reschenpass, vorbei am berühmten Kirchturm.

 

Kurz noch einen

File:Cappuccino in Tokio.jpg - Wikipedia

vor der Passhöhe und dann sind wir schon wieder in Österreich.

 

Wir haben dann im Stellplatzführer in Heiterwang beim Sunnawirt einen neuen Stellplatz entdeckt.

 

 

 

Ein schön angelegter Stellplatz für 30 - 40 Mobile auf Schotter. Und das besonders Schöne, der Betreiber läßt keine Hunde zu. Endlich mal ein STP auf dem nicht ständiges Gekläffe herrscht und auf dem nicht laufend Hunde an mein Vorderrad p...

Den viel gerühmten, "besten Kaiserschmarren der Welt" würden wir sicher nicht noch einmal bestellen. Der entpuppte sich als ein gerupfter Buchweizenpfannkuchen mit viel Zimt, was stark an Weihnachten erinnerte. Mit Kaiserschmarren hatte das nur wenig zu tun. Die Gemüsesuppe am Nachmittag war eine Instantbrühe aus dem Glas in die man eine Hand voll TK-Gemüse gestreut hatte. Der Wurstsalat und das Schnitzel jedoch waren sehr gut.

Vom Sunnawirt ging es am Morgen des 18.5. weiter über Reutte an den Hopfensee. Wir haben uns dieses Mal für Camping Guggemoos am Ortsende entschieden. Ein netter kleiner Campingplatz auf bzw. an einem Bauernhof mit Blick auf den See.

 

Die Einrichtungen sind schlicht aber sauber, so dass wir, wenn wir wieder mal in der Gegend sind, sicher wieder dort halten werden, zumal die moderaten Preise geradezu dazu einladen.

Am 19.05. sind wir dann weitergefahren - jetzt - wie schon am Anfang geplant, nach Großheubach bei Miltenberg, um zu schauen, olb es den STP am Weingut / Gasthof zur Brezel noch gibt. Es gab ihn noch, wenn gleich nicht einfach zu finden, denn der gesamte Ortskern von Großheubach war gesperrt wegen einer Großbaustelle.

 

Der STP etwas weniger aufgeräumt als in früheren Jahren; dafür aber der Spargel mit Schitzel einfach köstlich. Auch das dunkle Bier der Faust-Brauerei soll hier lobend erwähnt werden. Von Unfreundlichkeit, wie in Promobil von einigen Zeitgenossen berichtet, keine Spur. Service und Speisen absolut tadellos. Wir kommen wieder.

 

Als letzte Anlaufstelle hatten wir uns den Campingplatz von Frau Fuhrmann in Dernau ausgesucht. Glück gehabt, wir bekamen den letzten Platz, leider unter einem Baum, so dass Fernsehen ausfiel.

 

Um so erfreulicher unser Frühschoppen am nächsten Morgen im wunderschönen Weingarten des Weinguts "Schloßhof".

Der Zweigelt, eine Rarität an der Ahr, der Flammkuchen, das "heiße Brot", die Käseplatte alles nett angerichtet und ausgesprochen lecker. Da kommen wir doch gerne wieder.

 

Unser Kurzurlaub geht nun leider zu Ende, und wir machen uns am nächsten Morgen auf die letzte Etappe in die Heimat.

 

Unserem Schutzengel sei wie immer gedankt.